Früchtebrot mit Rotwein

1. Früchtebrot mit Rotwein: Die Trockenfrüchte nach Art schneiden oder im Ganzen verwenden und gut durchmischen, dann Honig, Rum, Wein und Gewürze zufügen und zugedeckt 12 Stunden durchziehen lassen.
2. Nun die Mehle, den Sauerteig, das Salz und die Germ dazugeben, so viel Wasser einkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. (Vorsicht bei der Wasserzugabe, da auch bei den Früchten schon Flüssigkeit dabei ist.) Den Teig zugedeckt einmal gut aufgehen lassen.
3. Danach teilen und mit ausreichend Mehl zu zwei Wecken formen, diese in gefettete Kastenformen geben.
4. Das Roggenmehl mit dem Wasser gut verrühren und die Oberfläche damit einstreichen, wenn gewünscht, mit Trockenfrüchten belegen, nochmals gut aufgehen lassen und dann bei 160 °C im vorgeheizten Backofen 60 Minuten backen.
5. Wenn die Oberfläche zu dunkel wird, dann mit Backpapier zudecken und das Brot fertig backen. Nach dem Backen gleich aus der Form nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

Tipp: Wenn das Früchtebrot mit Rotwein einmal trocken wird, dann in ganz dünne Scheiben schneiden und im Backofen bei 80 °C auf dem Backblech trocknen. Als Knabbergebäck oder auch als Suppeneinlage verwenden.

INFO: Volkskundliches zum Früchtebrot

Die Trockenfrüchte sind die letzten Früchte des Jahres – ihnen wird eine ganz besondere Kraft nachgesagt. Diese Kraft nimmt man mit dem Verzehr mit ins neue Jahr, sie soll uns stärken. Gedörrtes Obst wirkt körperreinigend und verdauungsfördernd, es enthält viele Ballaststoffe und Zucker, aber so gut wie kein Wasser. Die adventlichen Gewürze im Früchtebrot wie Zimt, Piment und Nelkenpulver wärmen uns in der kalten Jahreszeit. Früchtebrot hat seine Zeit und jetzt ist die Zeit gekommen, dieses wertvolle Brot zu genießen.

Rezept: Eva Maria Lipp

Enthalten in Ausgabe 6 / 2021