Klassisches Sauerkraut

1. Die äußersten Krautblätter entfernen, 1–2 große Krautblätter zum Abdecken beiseitelegen, den Strunk herausschneiden und das Kraut fein hobeln oder nudelig schneiden.
2. In einer Schüssel das Kraut mit Salz und Gewürzen vermischen und mit den Händen gut durchkneten oder stampfen, bis der Zellsaft aus dem Kraut austritt und sich das Kraut geschmeidig weich anfühlt.
3. Nun das Kraut nach und nach schichtweise in die Gläser füllen. Dabei zwischen jeder Schicht das Kraut mit den Fäusten oder einem Stampfer gut zusammenpressen, sodass keine Luftlöcher bleiben. Dabei soll die entstandene Lake gut sichtbar sein und über dem zusammengepressten Kraut stehen.
4. Das Kraut mit den beiseitegelegten Krautblättern bedecken. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lake über den Krautblättern steht. Ist zu wenig natürlich entstandene Lake vorhanden, kann 2%ige kalte Salzlake ergänzt werden.
5. Das eingefüllte Gemüse muss beschwert werden, damit es unter der Lake gehalten wird.
6. Die Gläser auf ein Backblech oder in eine Schüssel stellen, damit durch den Fermentationsprozess entstehende überlaufende Lake aufgefangen werden kann.
7. Die Gläser 3–7 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann ca. 2 Wochen an einem kühleren Ort bei ca. 15 °C fermentieren lassen und anschließend am besten im Keller bei 5–10 °C fertig fermentieren lassen.
8. Das Sauerkraut ist nach ca. 4–6 Wochen fertig. Es wird durch den Fermentationsprozess weicher, leicht gelblich, glasig und hat einen angenehmen säuerlichen Geschmack. Das fertige Sauerkraut im kühlen Keller oder im Kühl- schrank aufbewahren.

Tipp: 

Sauerkraut ist ballaststoffreich und reich an Vitamin C. Es enthält kein Cholesterin, ist zudem laktosefrei und glutenfrei. 

INFO: Sauerkraut-Variationen

• Dem Kraut 1–2 säuerliche Äpfel (geraspelt) oder Zwiebelringe beimischen.
• Rosa Sauerkraut erhält man durch die Zugabe von Roten Rüben oder Rotkraut.
• Für buntes Kraut einfach Porreeringe, Gemüsefenchelscheiben, geraspelte Karotten oder gelbe Rüben dazu- geben.
• Auch bei den Gewürzen darf man variieren: Knoblauch, Koriander, Chili, Kren, Curry, Kurkuma – erlaubt ist, was schmeckt.

Enthalten in Ausgabe 4 / 2023