Feine Osterpinzen
Beschreibung der Zubereitung
Für die Osterpinzen aus den Teigzutaten wird ein Germteig bereitet, indem man die Hälfte der Milch auf Handwärme bringt und die Germ darin auflöst; danach vermengt man mit etwas Mehl, bestäubt mit Mehl und lässt dieses Dampfl an einem warmen Ort zugedeckt gehen.
Währenddessen löst man in der restlichen lauwarmen Milch den Zucker, den Vanillinzucker, das Salz und die Butter auf. Zeigt die Oberfläche des Dampfels grobe Risse, verknetet man es mit den restlichen Teigzutaten zu einem festen, formfähigen Germteig. Aus dem fertigen Teig formt man eine Kugel und lässt ihn zugedeckt aufgehen; dann schlägt man ihn mit der flachen Hand kräftig zusammen und lässt ihn wiederum zugedeckt gehen, damit der Teig feinporig und schwer wird. Nach 20 Mintuen Ruhezeit schneidet man den Germteig in drei gleich große Teile, formt diese zu Kugeln und setzt sie mit dem Schluss nach unten auf ein leicht gefettetes Backblech; zugedeckt wieder etwas gehen lassen, mit den Dottern bestreichen und an der Luft trocknen lassen. Danach macht man an der Oberfläche der Teigkugeln mit einem scharfen Messer drei tiefe Einschnitte und bäckt sie im vorgeheizten Backrohr bei 200 °C 50 - 60 Minuten lang zu schöner goldbrauner Farbe; die Oberfläche soll nach dem Backen wie lackiert aussehen. Osterpinzen sind ein fester Bestandteil des österlichen Brauchtums und von der Ostertafel nicht wegzudenken.
Kochen & Küche 1984