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Kategorie(n): / #Rezept-Nr.: 15957
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Kletzenbrot

Die Bezeichung Kletzenbrot ist bis heute erhalten geblieben. Obwohl durch die Zugabe von anderen Südfrüchten viel saftiger und schmackhafter, könnte man es heute auch Früchtebrot nennen.
Die erste Kostprobe gibt es immer am Nachmittag des Heiligen Abends. Dazu wird Tee getrunken.
Zu den alten Bräuchen gilt heute noch das Verteilen des Kletzenbrotes an ledige Mädchen und Burschen. Sie müssen 9 verschiedene Sorten bekommen, damit sie heiraten dürfen.

Beschreibung der Zubereitung

Für das Kletzenbrot Kletzen und Zwetschken werden weichgekocht und fein geschnitten, ebenso die Feigen. Mit den anderen Früchten vermischen und würzen.
Sodann kommt die Mehlmischung mit Sauerteig und Germ dazu. Mit der nötigen Menge heißes Wasser wird alles verknetet, sodass eine weichere Masse entsteht. Ist der Teig zu fest, geht er schwer auf.
Nachdem der Teig aufgegangen ist, kommt er in befettete Formen und nach nochmaligen Aufgehen wird er bis 180°C je nach Größe der Form ca. 1 Stunde gebacken.

Die Tradition des Kletzenbrotes: Kletzenbrot hat in unserem Hause schon eine lange Tradition. Die geernteten Früchte wie Birnen und Zwetschken wurden gedörrt und so für den Winter haltbar gemacht. Für das Kletzenbrot fanden sie dann eine gute Verwendung. Die anderen Früchte wurden für dieses Brot weniger verwendet. Sie waren nicht in so großen Mengen verhanden. Und wenn, dann waren sie sehr teuer und in vielen bäuerlichen Haushalten nicht leistbar.

 

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