Puschtra Bauernbreatl

1. Den Sauerteig vorbereiten: Das Naturjoghurt lauwarm machen und in eine Schüssel geben, die zerbröselte Germ, 5 EL Roggenmehl und 40 ml warmes Wasser zum Joghurt geben, fest unterrühren, bis alles schön glatt ist.
2. Zugedeckt (aber nicht luftdicht!) für 2–3 Tage an einen warmen Ort stellen, täglich 2 EL Mehl und 40 ml warmes Wasser unterrühren.
3. Am Vorabend des Backtages 200 g Roggenmehl und 300 ml warmes Wasser zum Sauerteig dazugeben und wieder an einem warmen Ort stehen lassen.
4. Am Backtag den Sauerteig und die Brotteigzutaten in eine große Schüssel geben und fest durchkneten, bis der Teig schön glatt ist.
5. Den Brotteig zudecken und an einem war­men Ort gehen lassen, bis der Teig das doppelte Volumen erreicht hat.
6. Mit einer Teigkarte gleichmäßig große Stücke abtrennen, in Mehl wälzen, zu Laiben formen und diese mit genug Abstand zueinander aufs Backblech legen.
7. Die Brotlaibe gehen lassen, bis sich Risse bilden (nach ca. 15 Minuten).
8. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C ca. 20 Minuten backen, dann das Puschtra Bauernbreatl aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

Tipp

Nur in wenigen Regionen ist die Kulinarik derart von der bäuerlichen Tradition geprägt wie im Südtiroler Pustertal. In dieser Gegend, in der sich das Leben der Menschen lange Zeit um die Landwirtschaft drehte, wo es sich also auf dem Bauernhof abspielte, entwickelte sich eine nahr- und herzhafte Küche, bestehend aus einfachen Zutaten. Echtes Essen für die Seele eben, was auch erklärt, warum sich die traditionelle Küche des Pustertals auch heute noch großer Beliebtheit bei Jung und Alt erfreut und viele Elemente der Südtiroler Küche ihren Ursprung im Pustertal haben.

Rezept: Südtiroler Bäuerinnenorganisation 

Enthalten in Ausgabe 1 / 2024