Kulinarisches Burgenland
Infos über das Burgenland & der Burgenländischen Küche
Das Burgenland gilt als die Sonnenseite Österreichs. Es ist das östlichste, drittkleinste Bundesland. In sieben Bezirke ist es unterteilt: Eisenstadt, Mattersburg und Neusiedl am See, Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Jennersdorf. Seine Lage und der kontinentale Einfluss verleihen ihm ein trockenes, sehr warmes Klima, was den hervorragenden Weinen zugutekommt.
Die burgenländische Küche vereint u. a. Einflüsse der alten böhmischen und der ungarischen Küche. Beliebt sich Sterz und Bohnengerichte, aber auch Gulasch, Breinwurst und Strudel sowie Süßspeisen aller Art, etwa Germkipferln aus dem Burgenland oder Burgenländische Steppdecke. Was die Getränke betrifft, kennt man neben den klassischen Weinen über die Landesgrenzen hinaus den berüchtigten Uhudler. Er erfrischt nicht nur als Getränk, sondern schmeckt auch in Form von Uhudlersuppe.
Gans viel Genuss im Burgenland
Spätherbstzeit ist (nicht nur) im Burgenland Ganslzeit. Und wohin würde das Martinigansl besser passen als ins Burgenland – ist doch der hl. Martin hier Landespatron. So überrascht es auch nicht, dass sich im Burgenland 13 landwirtschaftliche Betriebe zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die burgenländische Weidegans zu promoten. Seit mehr als 20 Jahren gibt es diese Marke bereits – rund 5000 Gänse werden Jahr für Jahr behutsam aufgezogen, um zu Martini kulinarischen Genuss zu bereiten.
Die burgenländischen Weidegänse genießen ab dem Schlupf im Frühjahr den ganzen Sommer hindurch die saftig grünen Weiden, sie können sich ohne Stress frei bewegen. Qualität und Tierwohl werden bei der Aufzucht von Weidegänsen großgeschrieben, dank dieser naturnahen, extensiven Haltungsform kann die Top-Qualität gewährleistet werden. Das dunkle Weidegänsefleisch ist feinfaserig, fettarm, aber dennoch mit gutem Safthaltevermögen versehen.
Weidegänse aus Neusiedl bei Güssing
Einer der burgenländischen Gansl-Betriebe ist jeder der Familie Panner aus dem Südburgenland (Panner Bauernspezialitäten). Just an dem Tag, als wir der Familie Panner einen Besuch abstatteten, kamen die kleinen Gössel auf den Hof. Rund 200 Jungtiere bevölkern jedes Jahr die weitläufigen Weiden rund um den Direktvermarkter-Bauernhof. Weidehaltung, viel Bewegung und ein wenig Hafer und Schrot sorgen dafür, dass die kleinen Gänse bis zum Spätherbst gesund groß werden. Neben Gänsen wohnen auch noch andere Tiere am Hof. Schon seit mehr als 25 Jahren veredeln die Panners Schweinefleisch zu prämierten Würsten, feinen Aufstrichen oder butterzartem Geselchten.