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redaktion / 02.09.2016

Vom See auf die Alm:

Naturpark Weißensee

Vom nordwestlichsten Zipfel begeben wir uns nun in den Südwesten Kärntens – in den Naturpark Weißensee nördlich von Hermagor. Der höchstgelegene der großen Kärntner Badeseen liegt auf 930 m Seehöhe am Fuß der Gailtaler Alpen und ist von Bergen und Almen umgeben. Im Sommer lassen sich hier Bade- und Wanderurlaub perfekt verbinden.

Vom nordwestlichsten Zipfel begeben wir uns nun in den Südwesten Kärntens – in den Naturpark Weißensee nördlich von Hermagor. Der höchstgelegene der großen Kärntner Badeseen liegt auf 930 m Seehöhe am Fuß der Gailtaler Alpen und ist von Bergen und Almen umgeben. Im Sommer lassen sich hier Bade- und Wanderurlaub perfekt verbinden. Wanderer haben die Qual der Wahl, führen doch 200 km markierte Wanderwege direkt von den Ortschaften bis auf 2300 m Seehöhe. Von ebenen Spazierwegen rund um den nur zu einem Drittel bebauten See bis zu anspruchsvolleren Wanderungen sowie zahlreichen Mountainbikestrecken findet sich hier für jeden etwas. 

Naggler Alm Die Globetrotterin mit Bio und Fair Trade im Gepäck 

Unser erstes Ziel ist die Naggler Alm auf 1320 m Seehöhe, die einer Agrargemeinschaft gehört und deren Hütte seit 2008 von Almut Knaller bewirtschaftet wird. Neben der Gastwirtschaft betreut sie auch das Vieh der Bauern und hält Schweine und Hühner auf der Alm. Selbst am Weißensee in Neusach auf dem Gralhof (Landwirtschaft und erstes Bio- Hotel Kärntens) aufgewachsen, arbeitete sie bis 2006 im elterlichen Betrieb. Mit dem Rucksack war Almut anschließend eineinhalb Jahre rund um den Globus unterwegs. Seit sie Pächterin der Hütte auf der Naggler Alm ist, werkt hier im Sommer und im Winter (die Hütte liegt mitten im Schigebiet) ein bunt gemischtes internationales Team, das den Gästen – so wie die Hüttenwirtin selbst – ihre beispielhafte Philosophie zu vermitteln mag.

Einfach – natürlich – gut!

Almut Knaller legte von Anfang an besonderes Augenmerk auf die Herkunft der Produkte, die sie auftischt: Sie bezieht ihre Inspiration und Motivation aus der freundschaftlichen Verbundenheit zu Bauern und Lieferanten und aus der Freude, Lebensmittel auf den Tisch zu bringen, hinter deren Produktion und Herkunft sie auch stehen kann. Denn bis auf wenige Ausnahmen stammen sie aus biologischer Produktionsweise und aus der Region bzw. sind Fair-Trade-Produkte. Und aus all diesen wertvollen Lebensmitteln werden die Schmankerln gemacht, die man guten Gewissens genießen kann: Alm-Brettljause, Verhackert- oder Käsebrot, Wildwürstl, Halterwurst, selbst gebackenes Bio-Brot vom Gralhof, Speckknödel-, Kräuterfrittaten-, Kaspressknödel- oder Gulaschsuppe, handgekrendelte Kärntner Kasnudeln und Fleischkrapfen, Ofenripperln und Schweinsbratl, Wildgerichte, Topfen- und Apfelstrudel, Kaiserschmarren, Schwarzbeerschmarren, Bio-Wein und -Bier, Wiesensalbeisirup, Almlimonade, Bio-Fruchtsäfte, statt Eis gibt’s ein kühles Bio-Joghurt mit frischen Beeren und selbst gemachtem, mit Honig gesüßtem Knuspermüsli …

… genug gute Gründe, auch einmal auf dieser Alm zu „fairweilen“!

 

Naggler Alm Wirtsleut Naggler Alm

Almut Knaller

Naggler Alm, 9762 Weißensee

Tel.: 0699/10361000; www.naggleralmut.at

E-Mail: naggleralmut@gmail.com

Öffnungszeiten: vom Muttertag bis Ende Oktober, von 20. Dezember bis Mitte März von 9.00–17.00 Uhr (Sommer: Montag Ruhetag)

Besonderheiten: Einmal pro Woche 4-gängiges Weißensee-Fischmenü am Abend (Anmeldung!), auf Vorbestellung Abendgesellschaften oder Seminare auf der Alm; im Sommer einmal im Monat Live-Musik, Herbstfest im September.

Lesachtaler Spezialitäten zum Mitheimnehmen sind im Almladen erhältlich, auch Keramik mit „Weißenseeglasur“ von Annette Reuer, die extra für die Hütte nach altem Vorbild Nudelteller für die Kas und Fleischnudeln anfertigte.

Wandermöglichkeiten: Zu Fuß von der Talstation der Bergbahn ausgehend den Forstweg entlang (gemütlicher Fußweg, ca. 1,5 Std.) oder über den Pistensteig (teilweise steiler Anstieg, ca. 1 Std.); von Naggl (alte Mühle oder Nagglerhof ) ausgehend (sehr schöner Waldsteig, ca. 1 Std.). Weiterführende Touren: Mittagsnock, Kohlröslhütte (im Sommer bewirtschaftet, Schlafmöglichkeit vorhanden), Golz …

Mit dem Mountainbike: Forstweg ab Talstation entlang oder Forstweg ab Sonnenhof in Naggl. Weiterführende Touren: Kohlröslhütte, St. Lorenzen im Gitschtal

Mit dem Lift: Fahrt mit der Weißensee Bergbahn, dann ca. 10 minütiger Fußmarsch bis zur Hütte ab Bergstation (Bergbahn: täglich geöffnet , 1. Bergfahrt: 9.00 Uhr, letzte Talfahrt: 17.00 Uhr; im Winter 16.15 Uhr).

Weitere Informationen und Wanderkarten: Tel.: 04713/2220-0

 

Weitere Infos:

Kärntner Almhütten und ihre typischen Schmankerln

 

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