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redaktion / 30.08.2016

Blick auf den Hallstätter See von der Hütteneckalm

Zu Besuch im Alpengasthaus Hütteneck

Die Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut ist UNESCO-Weltkulturerbe und Ziel zahlreicher Touristen aus aller Welt.

Die berühmte Ansicht der Häuser in Hallstatt, die am steilen Seeufer wie an den Hang geklebt aussehen, das älteste Salzbergwerk der Welt (7000 Jahre), Themenführungen (Salzwesen, Religion, Frauen und Kulinarik) durch den geschichtsträchtigen Ort, das Beinhaus, die Aussichtsplattform „Welterbeblick“ auf dem Salzberg u. v. m. sind gute Gründe für einen Besuch des schönsten Seeortes der Welt!

„See & Gipfel“ – ein attraktiver Kontrast

Hütteneck Der Hallstätter See (5,9 km lang und 2,9 km breit) liegt sozusagen der Nordseite des Dachsteinmassivs zu Füßen. An seinem Südufer mündet die Traun in den See und verlässt ihn am Nordende wieder, wo durch die Seeklause in Steeg der Wasserstand reguliert wird. Das fast durchwegs steile West- und Ostufer wird beinahe auf der gesamten Länge von hohen Bergkämmen (z. B. Plassen oder Sarstein) umrahmt. Am Südufer kann man von Obertraun aus mit der Seilbahn auf den Krippenstein fahren, wo die Aussichtsplattform „5fingers“ einen grandiosen Blick auf den Hallstätter See bietet. Auf den Bergen rund um den Hallstätter gibt es also genügend Wandermöglichkeiten. Wir aber begeben uns ans flache und etwas weitflächigere Nordende des Sees, von wo aus wir die nächste von uns ausgesuchte Alm erreichen können, die ebenfalls einen beeindruckenden See-Blick aufweist.

Die Hütteneckalm

Von St. Agatha bei Bad Goisern fährt man bis zum Schranken der Forststraße, die auf die Hütteneckalm führt. Nach einer gemütlichen Wanderung erreicht man das Alpengasthaus Hütteneck auf 1.240 m Seehöhe, das seit 1869 im Besitz der Familie Peinsteiner ist, zunächst als Schutzhaus geführt und dann zum Gasthof wurde (innen 60, draußen 180 Sitzplätze). Die gesamte Hütteneckalm ist in Besitz der Bundesforste, das Gebäude sowie der Grund rund um das Haus gehört jedoch der Familie, die in Bad Goisern eine kleine Landwirtschaft (3 Mutterkühe, 3 Kälber) bewirtschaftet. Da die Peinsteiners wie andere Landwirte auch ein Weiderecht auf der Hütteneckalm besitzen, sind insg. ca. 25 Stück Vieh den Sommer über auf der Alm. Auch ca. 80 Schafe sind auf der Alm (aber nicht auf den Weiden der Kühe, sondern im Wald, dafür haben „d’Schafler“ zu sorgen).

Direkt neben dem Gasthaus gibt es einen kleinen Streichelzoo und einen Spielplatz. Aber auch viele Mountainbiker kommen auf die Hütte, und früher soll sogar Kaiserin Elisabeth während ihrer Aufenthalte in Bad Ischl auf die Alm gewandert sein! Ihr zu Ehren gibt es das „Sisi-Salettl“.

Im Winter erreicht man die Alm mit Schneeschuhen oder mit Tourenskiern über Pichlern (Flohwiesenparkplatz) oder zu Fuß über den Forstweg – ins Tal kann man dann rodeln.

 

Alpengasthaus Hütteneck (1.240 m)

Hütteneck Wirtsleute Karin und Dominik Peinsteiner

Rehkogl 36; 4822 Bad Goisern am Hallstätter See

Tel.: 06135/21456; Mobil: 0664/42 155 60

Öffnungszeiten: 15. Mai bis 26. Oktober jeden Tag; 30. Dezember bis Palmsonntag: Sa und So (bei guter Schneelage)
Speis & Trank: Frühstück auf Vorbestellung, selbst gebackenes Brot aus dem Holzofen, Brettljause, Spezialitäten aus eigenen landwirtschaftl. Produkten (z. B. Gulasch, Schnitzel …), Suppen, Nudeln mit selbst gemachtem Pesto, Kaspressknödel, Bratl aus dem Holzofen auf Vorbestellung, Kaiserschmarren, hausgemachte Mehlspeisen; größere Gruppen und Feiern nach Anmeldung; selbst gebrannter Obstler, Ansatzschnäpse (Zirberl und Nuss)

Veranstaltungen: 19. September „Schafmusterung“

Erreichbarkeit: von St. Agatha bei Bad Goisern bis Raschbergparkplatz mit dem Auto, dann zu Fuß über Forstweg (ca. 50 Min.); von Bad Ischl übers Perneck (ca. 2 Std.); vom Parkplatz Predigstuhl aus (ca. 1 ½ Std.)

Wandermöglichkeiten: von der Hütte aus zur Lambacherhütte (1 Std.), zur Sandlingalm (1 1/2 Std.) und auf den Hohen Sandling (3 Std.)

 

Hüttentour mit Seeblick:
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