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Wo versteckte Risiken lauern
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat den Kochsalzgehalt von 32 Lebensmitteln im Labor analysiert und einige Überraschungen erlebt. So finden sich unter den größten „Salzsündern“ nicht nur übliche Verdächtige wie Salami-Pizza oder Fertiggerichte. Gerechnet an der täglichen Verzehrmenge wird das meiste Salz über Brot und Gebäck – Semmeln sind der Spitzenreiter, gefolgt von Mischbroten – aufgenommen. Die Bäcker sind sich inzwischen des Problems bewusst und setzen auf eine freiwillige Beschränkung. Auf der Website lebensmittelgewerbe.at gibt es eine Liste von Betrieben, die den Salzgehalt ihres Gebäcks schrittweise reduzieren.
Wenig überraschend ist auch, dass man mit einer Pizza im ungünstigsten Fall 95 Prozent der empfohlenen täglichen Maximalzufuhr an Salz ausschöpft.
Doch auch in den analysierten Süßigkeiten ist Salz enthalten. Und obwohl Schokoriegel und Vollkornkekse auf die tägliche Salzbilanz nur geringen Einfluss haben, rechnet hier wohl kaum jemand damit. Ebenfalls erstaunlich war der hohe Salzgehalt von Fertig-Röstgemüse. Beim Käse sorgte der analysierte Buttermilchkäse für einen Überraschungseffekt: Wer etwas mehr als drei Scheiben davon verspeist (60 g), nimmt rund 1 Gramm Kochsalz auf. Ernährungsgesellschaften empfehlen nicht mehr als sechs Gramm Salz täglich. Generell sollten öfter frische Lebensmittel wie Gemüse, Joghurt oder Frischkäse verwendet werden bzw. zum Würzen Kräuter und Pfeffer zum Einsatz kommen.
Erst ab 2016 muss der Kochsalzgehalt in Lebensmitteln verpflichtend angegeben werden. Derzeit ist lediglich der Natriumgehalt anzugeben. Diesen müssen Konsumenten aber erst mit 2,5 multiplizieren, um den tatsächlichen Kochsalzgehalt zu erhalten.
Alle Details zum Test und Ernährungstipps gibt es auf konsument.at und im Juli-KONSUMENT.
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