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redaktion / 22.04.2024

Die beliebtesten Erdbeersorten

Erdbeeren – eine Sorte verlockender als die andere

Es gibt mehr als tausend verschiedene Erdbeersorten – eine verlockender als die andere! Im Folgenden stellen wir Ihnen die Erdbeersorten vor, die in unseren Breiten wirtschaftliche Bedeutung haben oder für den Hausgarten gut geeignet sind. 

 

Alle Erdbeersorten – und davon gibt es mehr als tausend verschiedene! – stammen von der aromatischen Walderdbeere ab. Im 18. Jahrhundert gelang es, zwei Wildsorten, die Scharlacherdbeere und die Chileerdbeere, zu kreuzen – die Garten- oder Ananaserdbeere war gezüchtet.

Die besten Erdbeersorten

Alba Alba Diese Erdbeersorte ist eine sehr ertragsstarke Frühsorte mit großen, leuchtend roten, festen Früchten. Die Fruchtgröße ist recht konstant, die Pflanze selbst ist robust und wenig krankheitsanfällig, der Geschmack jedoch nur mittelmäßig.
 

Lambada: Diese Liebhabersorte besticht durch ihren ausgezeichneten Geschmack und den sehr frühen Erntebeginn. Sie hat mittelgroße, hellrote, gleichmäßig große Früchte. Bis auf ihre Anfälligkeit gegenüber Erdbeermehltau ist sie auch recht robust.

 

Clery

Clery: Die ersten Erdbeeren im Jahr werden meist von der Sorte Clery gepflückt. Die Sorte ist gut geeignet für Vlies-Anbau und Folientunnel.

Diese wunderschönen Erdbeeren sind gleichmäßig, kegelförmig und haben einen starken Glanz. Wie bei Elsanta sind die ersten Früchte sehr groß und saftig. Clery ist die ideale Sorte für Kuchen, Torten oder zum Dekorieren.

Elianny Elianny: Diese Erdbeere kommt aus den Niederlanden, ihre großen, festen, hellroten Früchte erinnern an Elsanta. Die Früchte schmecken gut, ein optimaler Flächenertrag wird aber nur erreicht, wenn die Pflanzdichte erhöht ist, da die Pflanzen eher klein bleiben.
 

Honeoye: Das ist eine klassische Frühsorte, die sich in ganz Europa durchgesetzt hat. Bei Vollreife schmecken die Früchte gut, sie sind jedoch sehr dunkel. Da sie trotz der frühen Ernte recht spät blüht und zudem robust ist, eignet sie sich auch für den Anbau in kritischen Lagen.

 

 

Darselect: Die Früchte dieser französischen Hauptsorte sind an der länglichen Form und an den großen Kelchblättern leicht zu erkennen. Die Erntezeit beginnt früher als z. B. bei Elsanta. Die Sorte ist bei den Kunden aufgrund des guten Aromas beliebt, als Erdbeerbauer schätzt man die gesunden Pflanzen mit sehr kräftigem Wachstum.

 

 

Korona: Das ist eine alte Erdbeersorte, die weiterhin in der Direktvermarktung und in Selbstpflückanlagen verbreitet ist. Die Pflanze bildet dunkelrote, glänzende Früchte aus und liefert hohe Erträge. Allerdings bleibt die Spitze häufig hell.

 

Elsanta

Elsanta: Die Erdbeere Elsanta ist die beliebteste Erdbeersorte in Österreich. Sie liegt im mittleren Erntebereich, das heißt je nach Region ist der Erntebeginn Ende Mai/Anfang Juni.

Die kräftigen Pflanzen tragen viele saftige, große, leuchtend rote Erdbeeren mit einer rundlichen Form, im Verlauf der Ernte werden die Früchte kleiner (gut zur Marmeladeherstellung, denn die beste Marmelade kommt von den kleinen, sehr süßen Früchten gegen Ende Juni).

 

Polka: Das ist eine Sorte, die für die Verarbeitung gezüchtet wurde. Sie eignet sich ideal zum Tiefkühlen sowie für die Marmeladeherstellung. Da sie auch wunderbar nach Walderdbeeren schmeckt, ist sie bei Liebhabern, im Hausgarten und in der Selbstpflücke sehr beliebt.

 

 

Symphony: Diese Sorte wird etwas später reif als die anderen Sorten, was jedoch kein Nachteil ist, und hat gute Eigenschaften für den Großhandel. Dank des robusten Wurzelsystems wächst sie auch in höheren Lagen und auf schweren Böden. Die Erdbeersorte Symphony bildet schöne kegelförmige Früchte mit festem Fruchtfleisch und gutem säuerlichem Aroma aus.

 

 

Malwina: Das ist die späteste anbauwürdige Sorte, sie ist etwa drei Wochen nach Elsanta reif. Die Pflanze ist sehr robust und wüchsig, die Früchte schmecken bei Vollreife gut, sind aber recht dunkel und druckempfindlich. 

 

Sortentipps für Erdbeeren im Hausgarten 

Wer Erdbeeren im eigenen Garten anbauen will, kann ganz nach eigenem Geschmack Sorten aussuchen. Ideal ist es, wenn man mehrere Sorten kombiniert, um eine möglichst lange Ernteperiode zu erreichen. Um von Ende Mai bis in den Herbst frische Erdbeeren ernten zu können, pflanzen Sie 

  • zur Hälfte einmaltragende Sorten, wie Lambada, Polka oder Symphony,
  • zur Hälfte immertragende Sorten, wie Mara des Bois (Walderdbeeraroma, ziegelrote, kleine Früchte, die aber nicht lange halten) oder Charlotte (ebenfalls gutes Walderdbeeraroma, hat jedoch hohe Ansprüche an den Boden).

 

So bleiben Ihre Erdbeeren gesund und ertragsfähig: 

  • Legen Sie am besten leicht erhöhte Drei-Reihen-Beete an (Reihenabstand: 35–45 cm, nach jeweils drei Reihen einen Abstand von 60 cm einhalten). 
  • Wenn Sie Mulchfolie verwenden wollen, legen Sie einen Damm aus Kompost und Erde an. 
  • Alle drei Jahre sollten Sie ein neues Beet mit frischen Ausläuferpflanzen anlegen. So beugen Sie Krankheiten und Bodenmüdigkeit vor. 
  • Meist braucht Gartenerde keinen mineralischen Dünger – guter Kompost genügt. Sie können auch Hornspäne für länger wirksamen Stickstoff verwenden. 

Rezepte mit Erdbeeren

Sie können es kaum noch erwarten, die eine oder andere Erdbeersorte zu verkochen – dann klicken Sie sich gleich in unsere Rezeptsammlung "Mit Erdbeeren kochen und backen" rein. 

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