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Online-Plattform nahgenuss.at bringt Konsumenten und Biobauern zusammen
Gerade in Zeiten von Quarantäne und Covid-19 sehnen sich viele nach gutem und gesundem Essen für die Zeit zu Hause. Das Grazer Start-up Nahgenuss macht das auch in Zeiten der Isolation möglich. Seit vier Jahren bringt die Online-Plattform Konsumenten und Biobauern zusammen. Gestartet als Miniprojekt für den Direktvertrieb von Bio-Schweinefleisch, finden sich mittlerweile alle gängigen Fleischsorten von Rind über Lamm bis hin zu Geflügel und Fisch im Angebot – alles in Bioqualität.
Fleischraritäten keine Seltenheit auf nahgenuss.at
Auch Besonderheiten finden sich im Sortiment: Viele Landwirte vertreiben über nahgenuss.at alte und seltene Rassen, die als besonders gut im Geschmack gelten und in gewöhnlichen Supermärkten gar nicht zu finden sind.
Vorteile für Bauern und Konsumenten
Micha und Lukas Beiglböck, zwei Brüder aus Graz und Gründer von Nahgenuss, bieten auf diesem Weg den Bauern seit mehreren Jahren erfolgreich eine Vertriebsmöglichkeit, bei denen den Bauern und Bäuerinnen wesentlich mehr Geld in Tasche bleibt - und gleichzeitig Kunden weniger zahlen als im regulärem Handel. Wie das funktioniert? Der Verkauf über Nahgenuss kommt nur zustande, wenn alle Teile eines Tieres online verkauft sind. Erst dann wird es geschlachtet, zerlegt und der Kunde bekommt sein küchenfertiges Bio-Fleischpaket nach Hause per Kühlversand vor die Haustür zugestellt. Das gesamte Tier zu verkaufen ermöglicht Bauern und Bäuerinnen günstige Preise anzubieten. Versendet wird direkt von den Bauern selbst.
Corona- Krise führt zu Boom bei Online- Fleischbestellungen
Bereits über 4.000 Kunden in ganz Österreich beziehen über Nahgenuss ihre Biofleischpakete. Dem steht auch der Corona-Virus nicht im Weg, denn Post und Zustelllogistik funktionieren problemlos. Ganz im Gegenteil: “Die Nachfrage nach gutem Fleisch steigt gerade enorm, weil immer mehr Menschen zur Zeit selbst kochen. Das Bestellvolumen hat sich innerhalb kürzester Zeit vervierfacht”, erzählt Micha Beiglböck.
Privat würden Kunden mehr auf Fleischqualität achten als in der Gastronomie. Die aktuelle Gesundheitskrise steigert den Bedarf nach gesunden Lebensmitteln umso mehr, beobachtet das Start-Up.
Ziel ist es weiter familiäre Landwirtschaft zu fördern
Im vergangenen Jahr konnte Nahgenuss eine halbe Million Euro Umsatz erzielen und sich damit zum Vorjahr verdoppeln. Auch heuer wird eine Verdoppelung angepeilt: “Unsere Mission bleibt, kleine familiäre Landwirtschaften zu fördern und Bio-Fleisch zu günstigeren Preisen zu ermöglichen”, so Beiglböck abschließend.
