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Von Topinambursuppe bis zum süßen Topinambur-Dessert
Topinambur – die Sonnenknolle
Text: Friederike Schmitl, Rezepte: Seminarbäuerin Ute Becher
Der Trend zu ausgefallenen Lebensmitteln hat auch der Tompinamburknolle einen interessanten Platz in der Kulinarik beschert. Sie zählt wie die Sonnenblume zur Familie der Korbblütengewächse. Die botanische Verwandtschaft ist an den Blüten gut erkennbar, auch wenn diese nur einen Durchmesser von etwa 10 cm aufweisen. Das Wurzelgemüse gelangte vor rund 400 Jahren von Nordamerika nach Europa.
Die gelblich-braunen oder rötlich-violetten Knollen dieser robusten Nutzpflanze bilden sich an den unterirdischen Ausläufern. Sie zeigen eine glatte oder stark verknorpelte Schale und werden primär für die Ernährung von Mensch und Tier genutzt. Bezeichnungen wie Indianerknolle, Rosskartoffel, Erdartischocke oder Diabetikerknolle sind auf ihre Herkunft, ihre Verwendung, ihren Geschmack oder ihren gesundheitlichen Wert zurückzuführen.
Verwendung in der Küche
Topinamburknollen sind von ihrer Konsistenz her am ehesten mit Erdäpfeln vergleichbar. Sie können vielfältig und unkompliziert in der Küche eingesetzt werden. Man kann sie roh essen, was sie als außergewöhnliche Zutat für Salate prädestiniert, sie schmecken aber auch gekocht, gebraten oder gebacken hervorragend. Von der Vorspeise bis zum süßen Genuss gibt es kaum eine Einschränkung. Das gelblich-weiße saftige Fruchtfleisch schmeckt im gegarten Zustand artischocken- oder maroniähnlich bzw. süßlich bis nussig. Vor allem der nussige Geschmack wird im gekochten oder gerösteten Zustand intensiver. Dieser wird noch unterstrichen, wenn Topinambur mit Senf, Kren und Muskatnuss gewürzt werden. Kräuter wie Petersilie, Estragon Minze oder Majoran passen ebenfalls gut zu Topinambur und erweitern die geschmackliche Vielfalt.
Roh verzehrt erfreuen die knackige Konsistenz und das erdige Aroma den Genießer. Da die Schale sehr dünn ist, kann sie mitgegessen werden, sorgfältige Reinigung durch Waschen und Bürsten vorausgesetzt. Werden Topinambur geschält, empfiehlt es sich, die geschälten Knollen bis zur weiteren Verarbeitung in etwas Zitronenwasser oder Essig zu marinieren. Durch Blanchieren lässt sich die Schale wesentlich leichter entfernen.
Gesund und vielseitig
Grundsätzlich sind Topinamburknollen aufgrund ihres hohen Ballaststoffanteils sehr sättigend und je nach Zubereitungsart auch fett- und kalorienarm. Der gesundheitliche Wert basiert auf dem für den menschlichen Organismus unverdaulichen Ballaststoff Inulin (anstatt Stärke). Dieser wirkt positiv auf die Verdauung und den Blutzuckerspiegel und macht Topinambur vor allem für Diabetiker zum idealen Erdäpfelersatz. Der hohe Gehalt an Vitaminen der B-Gruppe, ebenso Vitamin C und A sowie die Mineralstoffe Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium zeichnen das wertvolle Wintergemüse ebenfalls aus. Aus heimischem Anbau wird Topinambur von Anfang Oktober bis März vorrangig direkt ab Hof, auf Märkten oder im gut sortierten Lebensmittelhandel angeboten. Mengenmäßig sind die Knollen, vor allem aufgrund der schwierigen maschinellen Ernte, ein kleiner Wirtschaftszweig. Ihre "Konkurrenten" sind die Erdäpfel, ebenfalls ein wertvolles Grundnahrungsmittel, das in großen Mengen einfacher zu kultivieren ist.
Anbau im Burgenland
Die Rezepte
Weitere Infos:
Bäuerinnen kochen I Landfrauen kochen
Bäuerinnen kochen mit Erdäpfeln
Topinambur ab Hof
Seminarbäuerin Ute Becher
Bachergraben 20,
8380 Jennersdorf
Tel.: 0681/103 50689
E-Mail: ute_becher@gmx.de