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redaktion / 10.03.2016

Aufbewahren und Einfrieren

richtig verpackt, länger haltbar

Bei der Wahl der Gefrierbehälter kann man auf unterschiedliche Materialien zurückgreifen. Alle sollten sich jedoch möglichst dicht verschließen und leicht reinigen lassen, und sie sollten keinen Geschmack an das Gefriergut abgeben.

Grundsätzliches

Zum Verpacken Materialien verwenden, die weder Sauerstoff noch Feuchtigkeit oder Gerüche durchlassen und keinen Eigengeschmack abgeben. Frischhaltedosen sollten luft-, wasser- und aromadicht und spülmaschinenfest sein, dürfen bei starker Kälte nicht brechen oder spröde werden und müssen auch im gefrorenen Zustand dicht schließen. Die meisten Dosen sind für Temperaturen bis zu -20 Grad geeignet. Meist lassen sie sich gut stapeln, so dass der vorhandene Stauraum im Gefrierfach optimal ausgenutzt werden kann.

Die Packungen möglichst dicht verschließen, denn sonst kann es zu Gefrierbrand kommen. Das ist zwar nicht gefährlich, aber der Genusswert leidet. Vakuumieren und verschweißen ist ideal, Gefrierbeutel sorgfältig verknoten und Luftpölster vermeiden, denn der dort enthaltene Sauerstoff verlangsamt den Gefrierprozess und führt zu Qualitätseinbußen.

Alufolie lässt sich zwar verwenden, wird aber durch Salz und Säure angegriffen. Dadurch kann das Aluminium einen metallischen Glanz auf dem Gefrorenen hinterlassen.

Die Behälter nicht bis an den Rand füllen, da sich Flüssiges beim Einfrieren ausdehnt. Die Deckel könnten so angehoben werden und der Inhalt wäre nicht mehr optimal geschützt.

Gefriergut immer mit Datum, Menge und Inhalt beschriften. So hält man Ordnung und bewahrt den Überblick.

Nicht alles einfrieren, insbesondere nicht Waren, die jederzeit frisch verfügbar oder sonst gut lagerbar sind. Denn gewisse Qualitätseinbußen sind unvermeidlich. Und belasten Sie Ihre Gefriertruhe auch nicht durch Einfrieren geruchsintensiver Waren wie Zwiebeln oder Knoblauch, der Geruch kann sich auf andere Speisen übertragen.

 

GlasSpargelsuppe in Glasschüssel

Glas hat zwar ein höheres Eigengewicht als Kunststoff oder Silikon, ist je doch sehr langlebig, verfärbt sich nicht und gibt keinen Geschmack an darin aufbewahrte Speisen ab. Die Reinigung erfolgt problemlos im Geschirrspüler. Gefriergeeignete Gefäße aus Glas sind mit einem Deckel aus Kunststoff versehen, damit ein dichter Verschluss gewährleistet ist. Diese Gefäße sind meist auch für die Verwendung in der Mikrowelle und (ohne Deckel) im Backofen geeignet.

 

Gefriersäcke

Gefriersäcke eignen sich sehr gut für Brot, Gebäck, Fleisch in Stücken, aber auch für Gemüse, Obst, Suppeneinlagen o. Ä. Sie sollten immer möglichst nahe am Gefriergut anliegen, so dass sich keine überschüssige Luft im Sack befindet, und fest verschlossen werden. Am besten den Sack zuknoten, mit einem Plastik-Clip oder einem Gummiring verschließen. Der Vorteil bei Gefriersäcken ist das dünne Material, das die Kälte schnell durchlässt und sich der Form des Gefrierguts optimal anpasst. Dadurch können die Packungen (z. B. Faschiertes) auch flach gedrückt werden, frieren schneller durch und sparen zudem Platz in der Tiefkühltruhe.

 

Silikon

Relativ neu sind faltbare Frischhaltedosen aus Silikon. Auch diese eignen sich sowohl zum Einfrieren als auch (sofern sie über ein Ventil im Deckel verfügen) zum direkten Auftauen und Erwärmen von Speisen in der Mikrowelle. Im leeren Zustand lassen sich die Dosen bis auf wenige Zentimeter zusammendrücken, bei Bedarf lassen sie sich wieder in die ursprüngliche Form bringen. Auch diese Dosen sind spülmaschinengeeignet. 

KunststoffLinseneintopf

Es gibt verschiedenste Kunststoffdosen, die sich zum Einfrieren und/oder Auftauen und Erwärmen von Speisen in der Mikrowelle eignen. Ein Ventil im Deckel, durch das Dampf entweichen, aber keine Luft hinein kann, sorgt für eine sichere Verwendung in der Mikrowelle. Die meisten dieser Behälter sind auch spülmaschinenfest. Beim Kauf von Kunststoffdosen immer darauf achten, dass sie schadstofffrei (z. B. PBA) sind und dass der Deckel dicht schließt. Einige Modelle verfügen zu diesem Zweck über einen Deckel mit Clip-Verschluss und/oder einen Dichtungsring. Nachteil im Vergleich zu Glas: farb- und geruchsintensive Speisen können mit der Zeit Spuren hinterlassen.

Werden Gerichte zum Mitnehmen vorgekocht, eignen sich für den Transport Jausenboxen, die Platz für eine ganze Mahlzeit bieten. 

 

Weitere Infos: 

Haltbarmachen durch Einfrieren

Vorkochen, einfrieren, auftauen - Zeit sparen

Tipps zum Vorkochen & Einfrieren, Auftauen & Fertigstellen

 

Rezepte: 

Fleischstrudel in der Ringssuppe

Spargelcremesuppe

Linseneintopf

Geschmorte Rindsbackerln mit Röstgemüse

Gelbe Rüben Tascherln

Süße Knödel mit Erdbeer-Mango-Fülle

Dukatenbuchteln

Fischauflauf mit Spinat

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