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redaktion / 13.04.2016

Fragen & Antworten „Körndln“ waschen?

Muss Getreide vor der Zubereitung gewaschen werden?

Warum soll man Getreidekörner vor dem Zubereiten waschen?

getreide

FRAGE: Ich habe schon öfter in Rezepten gelesen, dass Hirse und Reis heiß abgeschwemmt werden sollen, bevor sie gekocht werden. Warum ist das so? und für welche „Körndln“ gilt das sonst noch?

 

ANTWORT: Manchmal können Getreidekörner aus konventionellem Anbaureste von Pflanzenschutzmitteln auf der Oberfläche aufweisen. daher empfiehlt es sich grundsätzlich, Körner aus biologischer Produktion zu verwenden. Trotzdem spült man Getreidekörner am besten ab, bevor man sie kocht. zum einen aus hygienischen Gründen (Staub, Verunreinigungen wie Steinchen …), zum anderen, weil dadurch (v. a. bei Hirse, Quinoa, Amarant oder Buchweizen) unerwünschte Stoffe abgeschwemmt werden.

 

So können bei der Verarbeitung von Hirse kleine Fettteilchen oder andere Inhaltsstoffe austreten, die einen leicht ranzigen bzw. bitteren Geschmack verursachen. auch ungeschälten Buchweizen soll man vor dem Kochen immer gründlich waschen, damit möglichst viel des roten Farbstoffs aus der schale herausgespült wird. Und bei Reis hat das Waschen neben der Reinigung auch den Sinn, anhaftende Stärke wegzuspülen – so wird der Reis lockerer.

 

Hirse, Quinoa und andere kleinkörnige Getreidekörner und pseudo-Cerealien kann man am besten in einem Sieb abspülen. Reis in eine Schüssel mit warmem Wasser geben, mit den Fingerspitzen durchrühren und abgießen, so oft wiederholen, bis das Wasser nur noch leicht trüb ist.

 

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