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redaktion / 12.07.2016

Beeren

Echt beerig!

Diese fruchtigen Köstlichkeiten bereichern jetzt unseren Speiseplan.

 

Beeren Himbeeren

Himbeeren gehören zur Familie der Rosengewächse. Botanisch gesehen sind sie keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte. Auf einem zapfenförmigen Fruchtboden sitzen viele kleine, runde, behaarte Steinfrüchte. Die aromatisch- süßen Beeren bestehen zu 85 Prozent aus Wasser. Durch den hohen Ballaststoffanteil und die enthaltenen Fruchtsäuren wirken sie verdauungsfördernd. Sie enthalten die Vitamine B1 und B2, Mineralstoffe, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe. Genießt man Himbeeren zusammen mit anderen Beeren sind sie sogar noch gesünder, da sich einige Wirkstoffe verstärken. Aber Vorsicht! Himbeeren sind sehr empfindlich – daher nur kurz in stehendem Wasser waschen und sofort verarbeiten. 

Brombeeren

Himbeeren und Brombeeren

Die Brombeere ist eng mit der Himbeere verwandt. Sie gehört ebenfalls zu den Sammelsteinfrüchten, jedoch sind die Steinfrüchtchen im Gegensatz zur Himbeere fest mit dem zapfenförmigen Fruchtboden verbunden. Die saftigen, rund 2 Zentimeter großen, dunkelrot-violetten bis schwarzen Früchte sind von Juli bis Mitte Oktober reif und schmecken süß-säuerlich. Unter den Beerenfrüchten liefern Brombeeren am meisten Beta-Carotin, das vor Zellschäden schützt. Außerdem enthalten sie Vitamin A, C und E, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Zink und Mangan. Da Brombeeren nicht nachreifen, sollten sie nur reif geerntet und schnell verbraucht werden.

Heidelbeeren 

Heidelbeeren Heidelbeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen und werden regional auch Schwarz-, Blau-, Druiden- oder Waldbeeren genannt. Die kugeligen, tiefblauen und stark färbenden Beeren sind in lichten Laub- und Nadelwäldern sowie Heidemooren in Europa (bis in 2.500 m Höhe), im Kaukasus, in Nordasien und Nordwestamerika beheimatet. Je nach Höhenlage reifen sie von Juli bis August. Die Früchte können zu süßen oder pikanten Speisen sowie zu Getränken verarbeitet werden. Zudem lassen sie sich einfrieren oder trocknen.

Heidelbeeren sind reich an Vitamin C, B und A, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Vor allem der Farbstoff Myrtillin soll positive Wirkungen auf die Sehkraft haben. In der Volksmedizin werden sie wegen des hohen Gerbstoff- und Pektingehalts als Mittel bei Durchfallerkrankungen geschätzt. Amerikanischen Studien zufolge haben Heidelbeeren eine stresslindernde Wirkung, sollen das Krebsrisiko reduzieren, das Immunsystem stabilisieren, die Gehirnleistung verbessern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Kulturheidelbeeren tragen hell- oder leuchtend blaue bis schwarzblaue Beeren, die größer werden, als die wild wachsenden Heidelbeeren (bis 2 cm Durchmesser). Ihr Fruchtfleisch ist hell und ihr Saft ist nicht färbend. Kulturheidelbeeren reifen je nach Sorte von Juli bis September.

Stachelbeeren

Stachelbeeren Stachelbeeren wirken dank ihrer Fruchtsäuren appetit- und verdauungsanregend. Zudem sind sie reich an Kalium, Kalzium und vor allem Silizium, das die Blutgefäße kräftigt. Von Mitte Juni bis Ende Juli reifen die gelbgrünen bis leuchtend roten Früchte mit dem fruchtig süß-säuerlichen Geschmack. Unreif geerntete Früchte schmecken eher säuerlich und eignen sich vor allem für Gebäck, da ihre Schale nicht so leicht platzt. Vollreife Beeren am besten schnell verarbeiten, denn sie halten im Kühlschrank nur maximal 3–4 Tage. Stachelbeeren eignen sich für süße und pikante Gerichte und harmonieren mit Pfeffer, Senf, Zimt, Vanille, Ingwer und Muskat. 

RibiselnRibisel

Ribiseln sind besonders saftig und haben ein süß-säuerliches Aroma. Die vitaminreichen Beeren gibt es als rote, weiße und schwarze Variante. Reif werden sie um den Johannistag, den 24. Juni, deshalb werden sie auch Johannisbeeren genannt. Ribiseln liefern viele Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Kalium, Kalzium und Magnesium. Gerne werden sie zu Säften und Marmeladen verarbeitet, rote Ribiseln eignen sich aber auch gut zum Rohverzehr oder für Kuchen oder Torten.

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