Kraut und Kohl richtig zubereiten
Kraut und Kohl im Winter
Kraut bzw. Kohl (die zwei Begriffe meinen das gleiche Gemüse) ist wohl das Wintergemüse schlechthin. Es ist gesund, sehr vielfältig in seinen Formen, voller Vitamine und auch kulinarisch vielseitig einsetzbar. Mithilfe unserer Rezepte lassen sich aus Kraut und Kohl köstliche Gerichte zubereiten.
Wissenswertes über Kraut und Kohl
Die Familie der Kraut- und Kohlgewächse hat viele Mitglieder, die lange lagerfähig sind und deshalb vor allem früher die einzig verfügbaren Vitaminquellen in den Wintermonaten darstellten. Das Kohlgemüse gehört botanisch betrachtet zu den Kreuzblütlern (Brassicaceae) und ist mit Radieschen, Senf, Rettich oder auch Raps verwandt. Die ursprüngliche Heimat des Kohlgemüses liegt vermutlich im Mittelmeerraum. Seinen Ursprung hat es im Wildkohl.
Heute unterscheidet man die verschiedenen Kohlgemüse häufig nach der Art der verzehrten Pflanzenteile:
- Kopfkohl: Dazu zählen Weißkohl bzw. Weißkraut sowie Rotkohl bzw. Blaukraut, aber auch Wirsing.
- Blattkohl: In diese Gruppe gehören Grünkohl und Palmkohl als die bekanntesten Vertreter
- Blütenstände, Knospen und Sprosse: Beim Karfiol (Blumenkohl) oder auch beim Brokkoli isst man den deformierten Blütenstand. Kohlsprossen (bzw. Rosenkohl) hingegen sind die achselständigen Seitenknospen, die im Winter geerntet werden. Der Kohlrabi ist ein verdickter Hauptspross.
Kraut und Kohl zubereiten
Kohl hat bedauerlicherweise ein kleines Imageproblem. So mancher mag den Kohlgeruch nicht leiden, andere hatten im Winter schon zu viel Kohl. Dabei kann Kohl in seinen unzähligen Formen wunderbar schmecken – gewusst wie!
Daher stellen wir Ihnen hier ein paar einfache Tipps vor, wie Sie Kohl aller Art richtig zubereiten:
- Kohlgemüse stets im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Wahlweise können Sie es auch in dunklen, luftigen und kühlen Räumen aufbewahren.
- Kraut kann auch roh gegessen werden, etwa sehr fein gehobelt und mariniert. So kommen Sie in den Genuss der wertvollen Inhaltsstoffe, denn gerade dem Vitamin C tun lange Kochzeiten nicht gut.
- Je kürzer Kohl gekocht wird, desto besser! Zum einen bleiben so die Inhaltsstoffe besser erhalten, zum anderen entwickelt sich der typische Kohlgeruch erst durch starkes und langes Kochen.
- Durch die Zugabe von Kümmel, Anis, Fenchel oder auch Ingwer und Kurkuma wird Kohl bekömmlicher. Wer sich an den Samen stört, gibt sie in einen Teebeutel und entfernt diesen vor dem Anrichten.
Rezepte mit Kraut und Kohl
Gesund und schmackhaft, wie sie sind, lassen sich mit ihnen vielfältige, nahrhafte Gerichte zaubern! Probieren Sie doch zum Beispiel Warmer Krautsalat, Krautauflauf mit Käse überbacken oder Krautrollen mit Hirse.
Und noch ein Zubereitungstipp: Die Farbstoffe im Rotkohl bzw. Blautkraut, die sogenannten Anthocyane, sind säureabhängig. Gibt man Essig bei, färbt sich der Kohl eher rötlich, dünstet man Kohl ohne Essigzugabe, so behält er seine Blau- bzw. Violettfärbung.
Buchtipp: Obst, Gemüse & Sandwiches